Was unter die Paneele? – Welcher Untergrund ist am besten?

Beim Planen eines Bodenbelagswechsels konzentrieren wir uns in der Regel auf das Sichtbare, also auf die Paneele selbst. Aber was sollte man unter die Paneele legen? Welcher Unterboden ist empfehlenswert, um unseren Erwartungen gerecht zu werden? Der Unterboden erfüllt viele Funktionen, und es ist ratsam, ihn bei der Renovierung Ihres Fußbodens in Betracht zu ziehen. In diesem Artikel werden wir besprechen, welche Art von Unterboden am besten für Paneele geeignet ist, wobei wir die Anforderungen des Untergrunds und die Erwartungen der Nutzer berücksichtigen.

Wahl des Unterbodens für Paneele – worauf sollte man achten

Das grundlegende Kriterium bei der Wahl des Unterbodens ist die Qualität und Art des Untergrunds, nicht unbedingt der Typ der Paneele, obwohl auch dies eine Rolle spielt. Es ist wichtig, welche Funktionen der Unterboden erfüllen soll: Soll er lediglich die Paneele schützen oder auch eine gute akustische und thermische Isolierung bieten? Auch wenn es nur sechs Klassen von Unterböden gibt, ist die Produktvielfalt riesig. Selbst innerhalb jeder Materialkategorie gibt es Unterschiede, die die Wahl des idealen Unterbodens erheblich komplizieren können.

Welcher Unterboden für Paneele?

Leider gibt es keine universelle Lösung, die die Anforderungen jeder Bodenfläche und aller Nutzer erfüllt. Daher ist es ratsam, vor dem Kauf die Parameter des Unterbodens genau zu analysieren und einen auszuwählen, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Berücksichtigen Sie dabei folgende Faktoren:

  • Art und Zustand des Untergrunds – handelt es sich um einen neuen Boden oder um einen alten und abgenutzten?
  • Eventuelle Unebenheiten der Fläche
  • Montageort der Paneele – handelt es sich um stark frequentierte Räume, die höheren Belastungen standhalten müssen, oder eher um weniger genutzte Bereiche?
  • Geplante Fußbodenheizung
  • Feuchtigkeitslevel im Raum, z.B. Unterboden für Badezimmerpaneele
  • Schallschutz – soll der Unterboden Schritte und Trittschall dämpfen oder ist dies kein Priorität?

Ist ein Unterboden notwendig? Was kann man statt eines Unterbodens unter die Paneele legen?

Theoretisch können Bodenpaneele ohne Unterboden verlegt werden, jedoch wird dies praktisch nicht empfohlen. Der Unterboden erfüllt wesentliche Funktionen wie akustische und thermische Isolierung, Schutz vor Feuchtigkeit, Ausgleich kleiner Unebenheiten und Verbesserung des Gehkomforts. Ohne Unterboden kann der Boden weniger stabil, lauter und weniger langlebig sein, was langfristig zu Nutzungsproblemen und einer vorzeitigen Notwendigkeit zum Austausch der Paneele führen kann. Daher wird trotz der technischen Möglichkeit, Paneele ohne Unterboden zu verlegen, dringend empfohlen, einen Unterboden zu verwenden, um optimale Nutzungseigenschaften und Langlebigkeit des Bodens zu gewährleisten.

Einige Paneele haben zwar bereits einen integrierten Unterboden, wodurch ein zusätzlicher Unterboden überflüssig wird, aber in den meisten Fällen ist ein Unterboden für Paneele dennoch nützlich.

Wenn auf dem Untergrund eine hochwertige Estrichbeschichtung vorhanden ist, die eine ideal glatte, gleichmäßige und stabile Fläche schafft, können Sie in einigen Fällen auf einen zusätzlichen Unterboden verzichten. Dennoch kann der Unterboden, selbst bei einem ebenen Estrich, die akustische und thermische Isolierung erheblich verbessern. Wenn diese Aspekte für Sie wichtig sind, sollten Sie einen zusätzlichen Unterboden in Betracht ziehen.

Arten von Unterböden

Unterböden für Fußbodenpaneele können in mehrere Typen unterteilt werden, abhängig vom Material, aus dem sie hergestellt sind, und ihren Eigenschaften. Hier sind die beliebtesten Typen von Unterböden:

Unterböden aus Polyethylen (PE)

Diese werden aus Polyethylen-Schaum hergestellt und zählen zu den am häufigsten verwendeten Unterböden. Sie bieten eine gute akustische und thermische Isolierung, sind einfach zu verlegen und zeichnen sich durch Feuchtigkeitsbeständigkeit aus. Ihr Nachteil ist eine geringere Belastungsfähigkeit. Sie können unter Gewicht leicht zusammengedrückt werden, was ihre Effektivität im Laufe der Zeit verringert.

Unterböden aus extrudiertem Polystyrol (XPS)

Hergestellt aus hartem Polystyrol-Schaum, sind sie für ihre hohe Widerstandsfähigkeit bekannt. Sie zeigen eine hohe Druckfestigkeit, bieten gute thermische Isolierung und eignen sich für Räume mit Fußbodenheizung. Leider sind sie etwas teurer als PE-Unterböden und haben eine geringere Flexibilität.

Korkunterböden

Hergestellt aus Korkeichenrinde bieten Korkunterböden eine natürliche Alternative. Sie isolieren hervorragend akustisch, sind umweltfreundlich, bieten gute thermische Isolierung und sind resistent gegen Schimmel und Pilze. Sie sind teurer, feuchtigkeitsempfindlich und benötigen möglicherweise eine zusätzliche Feuchtigkeitsschutzschicht.

Unterböden aus Holzfaser

Unterböden aus Holzfasern bestehen aus natürlichen Holzfasern und stellen eine umweltfreundliche Option dar. Sie bieten gute akustische und thermische Isolierung und sind umweltfreundlich. Allerdings sind sie empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und können unter feuchten Bedingungen weniger langlebig sein.

Gummibodenunterlagen

Gummibodenunterlagen werden oft aus Gummi mit recycelten Materialien hergestellt. Sie bieten eine sehr gute akustische Isolierung, hohe Haltbarkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit, was sie für stark frequentierte Räume geeignet macht. Sie sind teurer und schwieriger zu verlegen aufgrund ihres Gewichts.

Mineralische Unterböden (z.B. aus Quarzgranulat)

Hergestellt aus natürlichen Mineralien wie Quarz, zeichnen sie sich durch Langlebigkeit aus. Sie bieten eine sehr gute akustische Isolierung, sind feuchtigkeitsbeständig und nicht brennbar. Sie sind teurer, schwerer und können eine zusätzliche Unterbodenbeschichtung erfordern.

Kombinierte Unterböden

Diese kombinieren verschiedene Materialien, wie Polyethylen-Schaum mit einer Schicht Aluminium oder Gummi, und bieten integrierte Eigenschaften. Durch die Kombination verschiedener Materialien können sie die besten Eigenschaften mehrerer Unterbodentypen bieten. Sie sind teurer und erfordern eine präzise Auswahl für spezifische Bedürfnisse.

Welche Dicke sollte der Unterboden für Paneele haben?

Bei der Auswahl des Unterbodens für Fußbodenpaneele ist es wichtig, auf dessen Parameter zu achten. Ein idealer Unterboden sollte eine Dicke von maximal 2 mm und eine hohe Dichte aufweisen. Es ist zu beachten, dass der richtig gewählte Unterboden eine ordnungsgemäße Ausführung des Fußbodens gewährleistet. Die Verlegung von Vinylpaneelen ist relativ einfach, obwohl sie ein Set zum Schneiden der Paneele erfordert. Die „Klick“-Verlegung ist schnell, einfach und effektiv, und richtig verlegte Paneele mit einem passenden Unterboden werden viele Jahre halten, dabei ihr schönes Aussehen und ihre volle Funktionalität bewahren.

Was unter die Paneele bei Fußbodenheizung?

Besondere Aufmerksamkeit sollte bei der Auswahl des Unterbodens bei Fußbodenheizung aufgebracht werden. In diesem Fall ist es erforderlich, Unterböden mit sehr guter Wärmeleitfähigkeit zu verwenden, wie z.B. Quarzmatten. Quarzunterböden und spezialisierte Unterböden aus Polyethylen oder Polystyrol werden oft als Unterboden für Fußbodenheizungen verwendet, aufgrund ihrer thermischen und isolierenden Eigenschaften.

Ein solcher Unterboden sollte in erster Linie über Eigenschaften verfügen, die eine effiziente Verteilung der durch die Fußbodenheizung erzeugten Wärme ermöglichen. Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Quarzmatten oder Polyethylenschaumunterböden mit entsprechender Struktur, scheinen daher eine gute Wahl zu sein. Darüber hinaus muss der Unterboden gegenüber den hohen Temperaturen, die durch die Fußbodenheizung erzeugt werden, beständig sein. Das Material sollte seine mechanischen und isolierenden Eigenschaften auch unter dem Einfluss von Wärme beibehalten.

Es ist auch wichtig, während der Montage des Unterbodens bei Fußbodenheizung die Anweisungen des Herstellers zu beachten, um eine ordnungsgemäße Funktion des Heizsystems und die Sicherheit der Nutzung zu gewährleisten.

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